Ausbildung zum Piloten (SPL Sportpilotenlizenz)

Flugschule HeliX - We make Pilots - Wir bilden Sie zum Sportpiloten ab Dessau EDAD (Flugplatz Hugo Junkers sowie in Magdeburg EDBM (Flugplatz Magdeburg City) aus. Alle Fakten und Themen auf einen Blick in der Flugschule HeliX in Dessau und Magdeburg.

Voraussetzungen

Um eine Sportpilotenlizenz (SPL) in Deutschland zu erwerben, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. Diese betreffen das Mindestalter, die medizinische Tauglichkeit, die theoretische und praktische Ausbildung sowie die abschließende Prüfung.

1. Mindestalter

  • Das Mindestalter für den Beginn der Ausbildung beträgt 16 Jahre.
  • Die Lizenz kann frühestens mit 17 Jahren ausgestellt werden.

2. Medizinische Tauglichkeit

  • Ein gültiges medizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse LAPL (Light Aircraft Pilot License) ist erforderlich.
  • Dieses Tauglichkeitszeugnis wird von einem Fliegerarzt ausgestellt und beinhaltet unter anderem Tests der Sehkraft, des Hörvermögens sowie eine allgemeine Gesundheitsprüfung z. B. ein EKG.
  • Dieses erhalten Sie ohne Probleme, wenn Sie sich in einem normalen gesunden Zustand befinden.

3. Formale Voraussetzungen

  • Kopie des Personalausweises/Reisepass

Dein Weg zur Pilotenlizenz

Für die Ausbildung zum Piloten gelten die gesetzlich festgelegten Mindestausbildungszeiten. Diese umfassen 60 Stunden Theorieunterricht und mindestens 30 Stunden praktische Ausbildung.

Die praktische Ausbildung kann jederzeit nach Anmeldung unabhängig vom Theorieunterricht erfolgen. Allerdings muss vor dem ersten Alleinflug die theoretische Prüfung abgelegt werden. Die praktische Schulung findet auf Tragschraubern des Typs MTO-Sport und Cavalon oder dem UL-Flugzeug Aero East Sila 450C statt. Als Ausbildungsflugplatz steht der Flugplatz Dessau (EDAD), Magdeburg (EDBM) oder Köthen (EDCK) zur Verfügung. Weitere Flugplätze, die während der Ausbildung angeflogen werden, sind u.a. Hildesheim, Ballenstedt, Dessau, Köthen, Stendal, Schönebeck, Schönhagen, Sömmerda, Kyritz... So sammeln Sie auch schon während der Ausbildung viel Erfahrung auf fremden Flugplätzen.

Der Höhepunkt der Ausbildung ist der erste Alleinflug. Ein aufregender Moment in jeder Pilotenkarriere. Aber keine Bange, vorher wird natürlich fleißig geübt damit nichts schief gehen kann. Zur Belohnung bekommt der Schüler von seinem Lehrer einen Distel-Strauß überreicht, damit der frisch gebackene Pilot niemals vergisst, das Steuer fest zu halten.

Die gesamte Ausbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten. Gern bieten wir Ihnen auch eine individuelle Kompaktausbildung an. Der Einstieg ist jederzeit möglich.

Praktische Ausbildung

Die praktische Ausbildung für die Sportpilotenlizenz (SPL) ist ein zentraler Bestandteil des Erwerbs der Lizenz und umfasst eine Reihe von Flugstunden und Übungen, die sicherstellen sollen, dass der angehende Pilot die notwendigen Fähigkeiten erlangt, um ein Luftfahrzeug sicher zu führen.

Überblick über die Praktische Ausbildung

Mindestflugstunden

  • Gesamtflugzeit: Mindestens 30 Flugstunden sind erforderlich. Dies ist auch in der Mindeststundenanzahl zu schaffen.
  • Flugstunden mit Fluglehrer: Mindestens 15 Stunden müssen mit einem Fluglehrer absolviert werden.
  • Solo-Flugzeit: Mindestens 5 Stunden müssen im Alleinflug (Solo) durchgeführt werden.

Flugübungen

  • Grundlegende Flugmanöver: Dazu gehören Starten, Landen, Geradeausflug, Kurvenflug, Steigflug, Sinkflug und die Handhabung des Flugzeugs in verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen.
  • Notverfahren: Der Pilot muss in der Lage sein, auf verschiedene Notsituationen zu reagieren, wie z.B. Motorausfall, Trudeln oder ein Notlandeverfahren.
  • Überlandflug: Ein wichtiger Teil der Ausbildung ist der Überlandflug. Dieser umfasst:
    • Mindestens 2 Überlandflug mit Fluglehrer: Dabei wird eine Strecke von mindestens 200 km zurückgelegt, mit einer Landung auf einem anderen Flugplatz als dem Startplatz.
    • Alleinflug-Überlandflug: Ein ähnlicher Überlandflug muss auch im Alleinflug durchgeführt werden, um die Navigationsfähigkeiten des Piloten zu testen.

Flugplanung und -vorbereitung

  • Wetteranalyse: Der Pilot muss lernen, Wetterberichte zu interpretieren und die Wetterbedingungen für einen Flug korrekt einzuschätzen.
  • Flugplanerstellung: Dazu gehören die Berechnung von Flugzeiten, Treibstoffbedarf, Gewicht und Schwerpunkt des Flugzeugs sowie die Planung von Ausweichflugplätzen.
  • Durchführung eines Pre-Flight-Checks: Eine vollständige Überprüfung des Flugzeugs vor dem Flug ist entscheidend, um die Flugtüchtigkeit sicherzustellen.

Navigation

  • Visuelle Navigation: Der Pilot muss in der Lage sein, nach Sichtflugregeln (VFR) zu navigieren, Landmarken zu identifizieren und den Flugkurs zu halten.
  • Funknavigation: Grundlagen der Funknavigation, wie die Nutzung von Navigationshilfen (z.B. VOR, NDB), können ebenfalls Bestandteil der Ausbildung sein.

Prüfungsvorbereitung

  • Generalprobe: In den letzten Stunden der Ausbildung wird der Pilot auf die praktische Prüfung vorbereitet. Dabei wird ein Prüfungsflug simuliert, bei dem alle erlernten Manöver und Verfahren nochmals durchgegangen werden.

Abschluss der Ausbildung

Nach Abschluss der praktischen Ausbildung und der Erfüllung aller Anforderungen erfolgt die praktische Prüfung mit einem Prüfer der zuständigen Luftfahrtbehörde. Diese Prüfung umfasst einen 50 Km Flug, bei dem der Prüfer die Fähigkeiten des Piloten in verschiedenen Bereichen testet, einschließlich Start, Landung, Flugmanöver und Reaktion auf Notfälle.

Erst nach Bestehen dieser praktischen Prüfung wird die Sportpilotenlizenz ausgestellt und Sie dürfen sich Pilot nenen.

Theoretische Ausbildung

Die theoretische Ausbildung für die Sportpilotenlizenz (SPL) ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung und umfasst mehrere Fächer, die grundlegende Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Luftfahrt vermitteln. Hier ist eine Übersicht über die wesentlichen Inhalte der theoretischen Ausbildung:

1. Luftrecht

  • Rechtsvorschriften: Grundlagen des Luftrechts, nationale und internationale Vorschriften.
  • Luftraumstruktur: Verschiedene Luftraumklassen und deren Bedeutung.
  • Flugverkehrsregeln: Rechte und Pflichten von Piloten, Verhaltensregeln in der Luft und auf dem Boden.

2. Menschliches Leistungsvermögen

  • Physiologische Faktoren: Einfluss von Höhe, Sauerstoffmangel, Sichtverhältnissen und anderen Umweltbedingungen auf den menschlichen Körper.
  • Psychologische Faktoren: Entscheidungsfindung, Stressmanagement, Wahrnehmung und Reaktionszeit.

3. Meteorologie

  • Wetterkunde: Grundlagen der Meteorologie, Wetterphänomene und deren Einfluss auf den Flug.
  • Wetterberichte und Vorhersagen: Interpretation von METARs, TAFs, Wetterkarten und anderen meteorologischen Daten.

4. Kommunikation (Flugfunk)

  • Funksprechverfahren: Grundlagen des Sprechfunks, richtige Kommunikation im Flugfunk, Phonetik, Standardverfahren.
  • Funknavigation: Nutzung von Funknavigationshilfen (VOR, NDB, etc.).

5. Technik (Aerodynamik)

  • Flugzeugstruktur und Systeme: Aufbau und Funktion von Flugzeugteilen, Triebwerken, Instrumenten und Systemen.
  • Aerodynamik: Grundlagen der Aerodynamik, Kräfte am Flugzeug, Flugleistungsdiagramme.

6. Navigation

  • Grundlagen der Navigation: Verwendung von Karten, Kompassen und Navigationshilfen.
  • Flugplanung: Planung von Flügen, Berechnung von Kursen, Distanzen und Zeiten, Berücksichtigung von Wind und anderen Faktoren.
  • Navigation im Sichtflug (VFR): Orientierung nach Sichtflugregeln, Interpretation von Sichtflugkarten.

7. Betriebliche Verfahren

  • Flugvorbereitung: Checklisten, Kraftstoffberechnungen, Beladung, Schwerpunktberechnung.
  • Sicherheitsverfahren: Notlandungen, Verhalten bei Ausfall von Systemen, Notfunkverkehr.

8. Verhalten in besonderen Fällen

  • Notfallmanagement: Umgang mit unerwarteten Situationen, Notverfahren, Verhalten bei technischen Problemen und extremen Wetterbedingungen.

9. Grundlagen des Fliegens

  • Flugphysik: Kräfte am Flugzeug, Flugzeugsteuerung, Stabilität und Steuerbarkeit.
  • Flugmanöver: Einleitung und Durchführung von Standardflugmanövern, Kurvenflug, Steig- und Sinkflug.

Abschluss der Theoretischen Ausbildung:

  • Theoretische Prüfung: Die theoretische Ausbildung schließt mit einer schriftlichen Prüfung ab, die von der zuständigen Luftfahrtbehörde (z.B. DULV) abgenommen wird. Diese Prüfung umfasst Multiple-Choice-Fragen zu den oben genannten Themengebieten.

Die theoretische Ausbildung bildet das Fundament für die praktische Ausbildung und ist notwendig, um die komplexen Aufgaben eines Piloten sicher und kompetent bewältigen zu können.

Sicherheit & Qualität

Die Sicherheit und Qualität bei der Ausbildung zur Sportpilotenlizenz (SPL) sind von zentraler Bedeutung, um sicherzustellen, dass angehende Piloten gut vorbereitet sind und die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erlangen, um sicher zu fliegen. Hier sind die wesentlichen Aspekte, die dazu beitragen:

1. Regulierung und Aufsicht

  • Luftfahrtbehörden: Die Ausbildung zur SPL unterliegt strengen Vorschriften, die von nationalen Luftfahrtbehörden wie dem Luftfahrt-Bundesamt (LBA), DULV (Deutscher Ultraleicht Verband) in Deutschland überwacht werden. Diese Behörden stellen sicher, dass die Ausbildungseinrichtungen, Fluglehrer und Prüfungsverfahren den geltenden Standards entsprechen.
  • EASA-Regelungen: Die Ausbildung und Lizenzierung erfolgt gemäß den Vorschriften der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA). Diese europäischen Standards gewährleisten ein hohes Maß an Sicherheit und Qualität.

2. Qualität der Flugschulen

  • Zertifizierte Flugschulen: Nur Flugschulen, die von der zuständigen Luftfahrtbehörde zugelassen sind, dürfen die Ausbildung zur SPL anbieten. Diese Schulen müssen regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den hohen Standards entsprechen.
  • Erfahrung der Fluglehrer: Fluglehrer müssen qualifiziert und erfahren sein, um eine hochwertige Ausbildung sicherzustellen. Sie müssen selbst über eine gültige Fluglehrerlizenz und umfassende Flugerfahrung verfügen.

3. Sicherheitsbewusstsein

  • Sicherheitskultur: Von Anfang an wird den Schülern ein starkes Sicherheitsbewusstsein vermittelt. Dies umfasst die Bedeutung von Pre-Flight-Checks, die Beachtung von Wetterbedingungen, die sorgfältige Flugplanung und die Notwendigkeit, stets innerhalb der eigenen Fähigkeiten und der Grenzen des Flugzeugs zu operieren.
  • Notfallmanagement: Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist die Schulung in Notfallverfahren, wie zum Beispiel der Umgang mit Triebwerksausfällen, Notsituationen während des Fluges und die Durchführung sicherer Notlandungen.

4. Medizinische Tauglichkeit

  • Regelmäßige medizinische Untersuchungen: Die medizinische Tauglichkeit der Piloten wird streng überwacht. Vor der Ausbildung und in regelmäßigen Abständen danach müssen Piloten ein medizinisches Tauglichkeitszeugnis erwerben, das sicherstellt, dass sie körperlich und geistig fit für das Fliegen sind.

5. Fortlaufende Weiterbildung und Checkflüge

  • Refresher-Kurse: Um die Lizenz zu erhalten, müssen Piloten regelmäßig an Fortbildungskursen und Auffrischungstrainings teilnehmen. Dies stellt sicher, dass ihre Fähigkeiten auf dem neuesten Stand bleiben.
  • Periodische Checkflüge: Piloten müssen alle 2 Jahre Checkflüge absolvieren, bei denen ihre praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse überprüft werden. Diese Checkflüge dienen der kontinuierlichen Überprüfung und Verbesserung der Flugfähigkeiten.

6. Technische Standards der Flugzeuge

  • Wartung und Inspektionen: Die Flugzeuge, die in der Ausbildung verwendet werden, müssen regelmäßigen Wartungen und Inspektionen unterzogen werden. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Systeme ordnungsgemäß funktionieren und das Flugzeug sicher betrieben werden kann.
  • Moderne Ausrüstung: Flugschule HeliX setzen moderne Flugzeuge mit fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen ein, die das Fliegen sicherer machen, wie z.B. Kollisionsvermeidungssysteme und GPS-Navigation.

7. Qualität der Ausbildungsmaterialien

  • Aktualisierte Lehrpläne: Die theoretische Ausbildung verwendet aktuelle und standardisierte Lehrmaterialien, die den neuesten Entwicklungen und Best Practices in der Luftfahrt entsprechen.
  • Prüfungen: Sowohl die theoretischen als auch die praktischen Prüfungen sind standardisiert und werden regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Sicherheitsanforderungen gerecht werden.

Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Ausbildung zur Sportpilotenlizenz SPL ein hohes Maß an Sicherheit und Qualität bietet, was entscheidend ist, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten.

Preise, Kosten & Dauer

Die Dauer und die Kosten eines Pilotenscheins hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem gewünschten Lizenztyp, der Flugschule, dem Standort und der persönlichen Lernkurve. Hier ist eine Übersicht:

1. Dauer der Ausbildung

Sportpilotenlizenz (SPL):

  • Dauer: 3 Monate (Intensivkurs) bis 1 Jahr. Dies hängt davon ab, wie oft und regelmäßig geflogen wird und wie viel Zeit man der Theorie widmen kann.
  • Flugstunden: Mindestens 30 Stunden Flugzeit sind in Deutschland vorgeschrieben, davon mind. 5 Stunden im Allein- bzw. Soloflug.

2. Kosten der Ausbildung

Sportpilotenlizenz (SPL):

  • Kosten: 7.000 € Euro. Dies umfasst Flugstunden, Theoriekurse, Prüfungsgebühren und Material in den 30 Pflichtstunden.
  • Kosten pro Flugstunde: Eine Flugstunde á 60 Minuten (volle Zeitstunde) kostet 179 € und wird Ihnen nach dem Flug in Rechnung gestellt. Sie behalten die volle Kontrolle der Kosten mit jeder Rechnung.

3. Zusätzliche Faktoren

  • Theorieunterricht: Dieser ist oft in die Gesamtkosten integriert, aber es können zusätzliche Kosten für bestimmte Materialien, Prüfungsgebühren oder zusätzliche Lernhilfen anfallen.
  • Medizinische Untersuchungen: Für alle Pilotenlizenzen sind medizinische Zertifikate erforderlich, die ebenfalls Kosten verursachen ca 160 € - 200€.
  • Prüfungsgebühren: Sowohl für Theorie als auch Praxis sind Gebühren fällig, die je nach Land und Lizenz unterschiedlich ausfallen können. In der Regel betragen diese 90 € pro Prüfung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kosten und Dauer eines Pilotenscheins stark variieren können. Eine gründliche Recherche und ein Vergleich der Flugschulen können dabei helfen, die für sich beste Option zu finden. Planen Sie wie oben erwähnt 7000 € ein. 98% aller Flugschüler werden in den Regelstunden (30 Pflichtstunden) fertig und dürfen sich anschließend Pilot nennen.

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